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24.11.2022 denkmal

Start der denkmal 2022: Die Kulturerbe-Fachwelt zu Gast in Leipzig

Nach der pandemiebedingten Pause vor zwei Jahren stehen meldet sich die denkmal ab heute mit voller Kraft zurück. Die europäische Leitmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung begrüßt über 350 Aussteller aus 12 Ländern und mehr als 150 Fachveranstaltungen laden zur Weiterbildung im großen Stil ein.

Der Themenkomplex Klimaschutz und Nachhaltigkeit wird auf der denkmal eine zentrale Rolle spielen, denn nachhaltig zu bauen wird aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen immer wichtiger. Die Denkmalpflege und Restaurierung sind dabei per se schon klimafreundlich und nachhaltig, da ihr Wesen darin besteht, vorhandene Gebäude durch entsprechende Maßnahmen zu erhalten und weiter zu nutzen. Auf der denkmal präsentiert sich die geballte Kompetenz der Industrie – von Systemherstellern über Produzenten ökologischer Baustoffe bis hin zu Anbietern von Dämmlösungen, nachhaltigen Bodenbelägen und Farben. Vertreten sind etwa Attenberger Bodenziegel, Beeck’sche Farbwerke, KEIMFARBEN, Kreidezeit Naturfarben, Kremer Pigmente, Remmers, Xella, Zahna Fliesen und die Zement- und Kalkwerke Otterbein. Speziell mit dem ökologischen Baustoff Lehm beschäftigt sich die Fachmesse Lehmbau, die einmal mehr im Rahmen der denkmal stattfindet.

Auch im denkmal-Fachprogrammwird der Klimaschutz ein Schwerpunktthema sein. Dabei geht es sowohl um die Frage, welche Auswirkungen der Klimawandel auf Denkmale hat, als auch um den wichtigen Klimaschutzbeitrag, den bestehende Bausubstanz leisten kann. An den hochkarätigen Programmpunkten wirken renommierte Organisationen wie Europa Nostra, die Deutsche UNESCO-Kommission, ICOMOS Deutschland, das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) und das Fraunhofer IRB mit.

Weitere Themen im Fachprogramm sind unter anderem Denkmalvermittlung, Industriekultur, Immaterielles Kulturerbe sowie die Gewinnung von Nachwuchskräften. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich spezifisches Knowhow anzueignen oder vorhandenes Wissen zu vertiefen. So finden beispielsweise über 80 Veranstaltungen statt, die sich Architekten als Fortbildung anerkennen lassen können. „Das denkmal-Fachprogramm vereint geballtes Expertenwissen für unterschiedliche Berufsgruppen an einem Ort. Es gilt zu Recht als umfangreichste Weiterbildungsveranstaltung der gesamten Branche und steht auch in diesem Jahr für eine enorme Themenvielfalt“, sagt Mariella Riedel, Projektdirektorin der denkmal und MUTEC.

Restaurierung und Handwerk: Die praktischen Bewahrer des Kulturerbes

Baukulturelles Erbe ließe sich ohne Restauratoren und das Handwerk nicht erhalten. Denn im Umgang mit historischer Bausubstanz sind besondere Fachkenntnisse und Fähigkeiten gefragt. Auf der denkmal präsentieren sich Betriebe aus nahezu allen wichtigen Gewerken und demonstrieren in den „Lebenden Werkstätten“ live ihre Handwerkskünste. Generalistisch aufgestellte Denkmalpflegefirmen sind ebenso vertreten wie Maler, Steinmetze, Stuckateure, Metallbauer, Schmiede, Zimmerer und Tischler. Mit eigenen Ständen präsentieren sich etwa Bennert, Glashütte Lamberts, die Holzmanufaktur Rottweil, Kramp & Kramp, die Metalldrückerei Thomas Müller, Nüthen Restaurierungen und Paul Lorenz. Die passenden Werkzeuge finden Fachbetriebe beim führenden Anbieter Deffner & Johann.

Sowohl die Restauratoren im Handwerk, als auch die akademisch ausgebildeten Restauratoren geben Einblicke in das eindrucksvolle Spektrum ihrer Tätigkeiten. Zudem werden die wichtigsten Verbände beider Berufsstände, der Dachverband der Restauratoren im Handwerk (DRH) und der Verband der Restauratoren (VDR), mit gemeinsamen Aktivitäten ein Zeichen für Zusammenhalt setzen. Als besonderes Messehighlight präsentiert der VDR den denkmal-Besuchern den Abrollcontainer Kulturgutschutz des Kölner Notfallverbundes.

Denkmal an die Zukunft: Angebote für die Fachkräfte von morgen

Auch auf die dringend benötigten Nachwuchskräfte wartet auf der denkmal ein spannendes Angebot mit vielen Möglichkeiten, die eigenen Talente live vor Ort zu entdecken und sich in den „Lebenden Werkstätten“ selbst zu versuchen. Hier sind die Profis verschiedenster Gewerke vor Ort und unterstützen den interessierten Nachwuchs der Branche face-to-face. Dazu stellen sich handwerkliche und universitäre Aus- und Weiterbildungseinrichtungen sowie Bildungszentren vor.

Eindrücke direkt aus der Messehalle gibt es auf dem Facebook-Kanal der denkmal .

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